12 von 12: April 2025

| Allgemein, Rückblick

Die letzten Wochen und Monate waren sehr arbeitsreich und ich genieße endlich wieder einmal ein ganz entspanntes Wochenende ohne To Dos, ohne Deadlines, ohne Termine und ohne besondere Vorkommnisse. 

Das Wetter ist frühlingshaft mild – blauer Himmel, die Sonne scheint. Zeit, den Garten und die Terrasse auf den Sommer vorzubereiten. Kater Kurt ist auch dafür. 

Kater Kurt hat die Outdoor-Saison bereits eröffnet und schläft nachts jetzt nicht mehr im Haus. Üblicherweise zieht er erst Ende Oktober wieder ein – Schlechtwetterphasen ausgenommen. Das ist übrigens sein Transportkorb, den wir auch benützen, wenn er zum Tierarzt muss. Und nein, dann geht er natürlich nicht freiwillig hinein. 

Kurz vor dem Jahreswechsel 2020 auf 2021 hatte Kater Kurt einen massiven Zusammenbruch, der ihn zumindest eines seiner neun Katzenleben gekostet hat. Wir haben ihn in der Früh im Keller gefunden, am Bauch liegend, alle viere von sich gestreckt und verzweifelt nach Luft schnappend. Nur dank der raschen und kompetenten Hilfe von Frau Dr. Görner und der liebevollen Betreuung durch ihr Team ist er dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen und hat sich gut erholt. Seitdem muss er allerdings täglich ein Herzmedikament einnehmen. „Die Tablette muss IN die Katze.“, so lautete der deutliche Hinweis von Frau Doktor und wer schon einmal versucht hat, einer Katze eine Tablette zu verabreichen weiß, dass man da mitunter sehr kreativ sein muss. Wir haben eine Methode gefunden, die gut funktioniert – zumindest solange er nach seinen nächtlichen Streifzügen Hunger hat und seinen heißgeliebten Flüssigsnack inklusive der pulverisierten Tablette geradezu inhaliert. 

Als Besitzerin eines sehr sensiblen Magens kann ich den Empfehlungen der TCM einiges abgewinnen, Stichwort „gekochte Mahlzeiten“. Einem köstlichen Kürbiskernbrot vom Bäcker kann ich allerdings nicht widerstehen.  

Heute ist endlich wieder einmal Badetag für meine Orchideen. Trotz der Vernachlässigung in den letzten Wochen blühen und gedeihen sie prächtig. Eigentlich wollte ich sie längst umtopfen, aber ich trau mich da nicht drüber – sie sind gerade so schön und ich habe echte Bedenken, dass ihnen das mehr schadet als nützt.  

Unser Kirschbaum in seiner vollen Blütenpracht. Das verspricht wieder eine reiche Ernte. In den letzten Jahren haben wir schon sämtliche Bekannte zum Pflücken eingeladen, weil wir die unfassbare Menge an herrlichen Kirschen selbst weder pflücken noch verarbeiten konnten. Aus den Kirschen machen wir Marmelade und Kirschenröster – nach dem Vorbild von Zwetschgenröster – der sich auch sehr gut für Desserts eignet. So ist auch meine ganz eigene Interpretation von Schwarzwälder Kirsch im Glas entstanden – die als Dessert bei Gästen schon mehrfach sehr gut angekommen ist. Und eine selbstgemachte Marmelade ist einfach unvergleichbar. Kirschen, Marmelade und Kompott – das war für mich früher überhaupt kein Thema – aber es wär ja schade um die schönen Kirschen aus dem eigenen Garten und in der Zwischenzeit weiß ich das sehr zu schätzen. 

Auch die Magnolie zeigt sich in ihrer ganzen Pracht und Schönheit. Schön, dass die Bäume endlich wieder bunte Blüten haben! 

Zu Mittag gibt es heute Marillenknödel mit Topfenteig. Die Marillen habe ich voriges Jahr entkernt und eingefroren, der Teig wird frisch gemacht und ist schnell fertig. Davor gibt es noch eine Bärlauchcremesuppe – wir lieben Bärlauch in allen möglichen Varianten! Die Saison ist ja sehr kurz und meistens viel zu schnell vorbei. 

Nach dem Mittagessen zieht es uns in die Natur – zum Neusiedler See. Die ersten Segler sind schon unterwegs. Wir mögen das besondere Ambiente am See und gehen hier auch im Winter gerne spazieren. 

Die Ruhe vor dem Sturm: momentan ist am See noch nicht viel los, von ein paar Radtouristen einmal abgesehen. Wenn im Mai die Badesaison losgeht, wird sich das aber recht rasch ändern. 

Zeit für den Nachmittags-Espresso. Mit einem echten italienischen Espresso kann er aber definitiv nicht mithalten. 

Christian kann Winter überhaupt nicht leiden. Dementsprechend genießt er die ersten Frühlingstage in vollen Zügen. Hauptsache, die Sonne scheint – da ist es nicht mehr so wichtig, dass der Espresso nicht Italien-würdig und der See nicht das Meer ist.